Meadow-Fly.

Hach - viele von euch werden ihn noch kennen. Meinen großen Braunen.:herzi:

Heuer 2016 sind es 12 Jahre - die wir uns gegenseitg begleiten, seit Never aus dem Stall ausgezogen ist und gefühlmßig zu Meadow auf der anderen Erdhalbkugel steht sind unsere gemeinsamen Stunden sehr wenig geworden. Ich darf nicht zuviel drüber nachdenken - diesbezüglich verdränge ich lieber und schieb mich von Besuch zu Besuch hinaus :geruehrt:

 

Ohne ihn wäre ich sicherlich nicht die Ich und die Pferde-Ich, die ich jetzt bin. Ich kann hier gar nicht aufschreiben, wo, wann und wie wir überall und in welchen Verfassungen wir waren. Das war nur 100% Vertrauen in JEDER Lebenslage - und er hat mich in den 10 Jahren nie enttäuscht.

Von 14 bis 24 durchlebt man einige reiterliche Hindernisse - vor allem unter dem Einfluss sozialer Reitergruppen und dem Internet. Kurz gesagt musste er für meine pubertären leidenschaftlichen Ideen und Auswüchse herhalten - nicht im gemeinen, bösartigen Sinn - aber alles war halt etwas chaotisch auf meinem Findungsweg zum Französischen Reiten und Clickern - über komische Theorien, die ich jetzt nicht mal mehr benennen kann, bishin zu eigenen Theorien und letztendlich zu Monty Roberts, Parelli und NHS - indem wir letztenendes wirklich nicht schlecht waren, haben wir glaub ich alles durch.

:schritt:

 

Ich kann hier niemals unsere ganzen Geschichten und Erzählungen aufschreiben. Da müsste ich ein Buch drüber verfassen.

Hauptsächlich waren wir mit stundenlangen Ausritten durch Luft und Welt beschäftigt. Zu jeder Tages und Nachtzeit und zu jeder Witterung ( ..ich kann mich hier an Geschichten erinnern ... :hapseufz:

..

:ahhh:
.. sehr induviduell. Unsere Höhepunkte waren sicher eine unauswegsame Situation in einer engen "Schlucht" mit Matsch und Eis umgeben von einer Schlammlawine. Kein Vor und kein Zurück. Bis kurz vor dem spontanen Durchbruch dachte ich müsste ich die Bergrettung rufen.

Einmal sind wir wortwörtlich in einem Moor versumpft - bis zum Bauch incl. dramatischer Rettungsaktion.

Ritte auf unseren Hausberg - tagelang, mit Pferd fast am Gipfel.

Und diese unendlichen Galoppaden - stundenlang - ohne Sattel und mit Händen nach außen gestreckt - fliegend.:herzi:

 

Ich hoffe ich zwing mich zu regelmäßigeren Besuchen - es wäre schade diese tolle Beziehung so ausschleifen zu lassen.
Ich habe ihm viel zu verdanken. Mein Fels in der Brandung. :sternchen:

 

 

 

 


"Légèreté besteht nicht nur darin, wie wenig das Pferd sich auf die Zügel legt. Sie besteht exakt darin, ein Pferd zu haben, welches durch seine Fröhlichkeit und Energie solange wie möglich die gewünschte Haltung und Bewegung bewahrt, ohne durch Hilfen dazu ermuntert werden zu müssen."

N. Oliveira