Huftagebuch.

Da ich den Kleinen als Barhufpferd halten und auch mit bestem Willen als Barhufpferd ERhalten möchte, gibts hier ein Tagebuch mit akutellem Fotoverlauf zu dem Zustand seiner Hufe. Damit kann man am Besten nachvollziehen wie sich der Huf entwickelt und welche Bedingungen (Haltung, Fütterung, Boden) mitspielen.

 

Umgezogene Hufe - April 2016.

Ich war in dem letzten 1 Jahr hier durchaus nachlässig da auch einfach nichts Außergewöhnliches passiert ist - ein gutes Zeichen. Der Riss rechts vorne wurde immer besser nach der Bearbeitung und dann im Verlauf der Zeit wieder immer länger, der ist also immernoch da - scheint aber stetig und störte uns nicht weiter ;)

Seit dem Umzug auf allgemein viel härteren Boden und regelmäßiger Arbeit auf einem Feinkiesplatz ist sofort viiiel mehr sichtbarer Abrieb dagewesen :ohhh:hinten steht er plötzlich gut 0,5cm tiefer. Allerdings scheint er damit auch keine Probleme zu haben, er ist bis dato auch nach - sehr zurückhaltender - Bearbeitung nicht fühlig :puh: Der Riss scheint sich aber seit wir da sind kleiner zu werden - kann mir das bis dato nur erklären, dass durch den vermehrten Abrieb und das Hinten nicht mehr so hoch kommen seine Zehenenge sich vorne sichtlich bessert und dadurch (verminderte Spannungszustände :nix:) der Riss entlastet wird und nicht weiter einreißt.

Wir werden sehen. ;)

 


Verdeckter Abszess und vergangene Einblutungen - August 2015.


AufRiss und Ausreithufe - November 2014.

Im Prinzip sind Nevers Hufe 1a pflegeleicht :puh:im Moment sind wir bei 6-7 Wochen Abständen und ich finde das durchaus vertretbar. Zum Ende hin werden sie zwar schon länger, aber brechen weder aus, noch passiert was außerordentliches mit dem Strahl - haben durchaus immer ne harte Substanz, passt alles gut. Wir haben nur seit der Hufabszessgeschichte im Frühjahr einen Riss :-z .. der war auch schon bisschen ausgewachsen, ist aber jetzt wieder eigentlich fast bis zum Kronrand hoch. Abzesse sind eigentlich recht ausgeschlossen diesmal - er hat jetzt ewig keinen bekommen und akut lahmen ist auch nicht .. langsam sollts also soweit sein zum Runterwachsen :bittebitte:

Anfang November haben sind wir mal mechanisch anders an die Bearbeitung herangegangen, gerade wegen seiner leichten Kuhhessigkeit vorne .. mal sehen was der Verlauf bringt. Fotos sind leider etwas .. mies (wobei ich das zweite aus DER Perspektive mit den beiden Männern cool finde .lach.)


Ruhiger Verlauf - März 2014.

Über die Hufe gab es seit dem Stallwechsel eigentlich nicht sonderlich viel (schlechtes) zu berichten. Ich bin eigentlich sehr zufrieden.

:breitgrins:

Wir hatten Mitte 2012 mal eine böse Phase mit Reheverdacht, der sich aber nur als ultrabösen Abszess herausstellte.

Never war ziemlich flachgelegt und es dauerte auch ne Weile bis das Ding greifbar war.Bestätigt hat sich dann ein ausgreifendes Hämatom. Dann gabs irgendwann einen radikalen Ausschnitt und Bohrlöcher und sicher mal 3 Wochen Hufschuh tragen.

Hier ein 1 mit * an meine Old Macs Hufschuhe die je 50% der Zeit dran waren und keinen Mü Schaden genommen haben.

Nach langer Lochpflege war dann ein Riss genau in der Frontallinie sichtbar, der auch zeitweise nach oben hin größer wurde. Kann nach der letzten Bearbeitung Mitte März aber 100% sichtbar bestätigen, dass er rauswächst - hoffentlich weiter bis unten. :bittebitte:

Im Heilungsprozess sind dann noch massiv Wände weggebrochen und der Strahl war "tief" beleidigt. Schade, Fotos dazu im Verlauf waären sich interessant gewesen - habs aber irgendwie verplant.

 

Sonst halten sich die Hafihufe sehr pflegeleicht wie immer - fühlig gehen tut er zwar auf diesen phösen spitzsteinigen Wegen, aber das kann ich ihm auch mit Tragestrahl nicht übernehmen.

Dafür haben wuir ja unsere good Old Macs - und nächstes Mal gibts Fotos.

:-d


Krankheitsverlauf und neuer Stall - 2012.

Während unserer Krankengeschichte seit Februar waren die Huhe eher Nebensache. Im März gab es eine kleine Strahlfäuleperiode, die auch mit dem trockeneren Wetter wieder weg war - wahrscheinlich bedingt durch den Matsch nach dem Schnee.

Nach dem Klinikaufenthalt Mitte April war mein Hufbearbeiter im Mai wieder da - sichtlich geschockt über die schlechte Hufqualität. Matsch entfernt, ein wenig abgeraspelt und es waren überall leicht rosane Einblutungen sichtbar - sowohl außen, als auch innen. Mein erster Gedanke von weitegehenden Gerinnungsstörungen durch den Leberschaden haben sich nicht bestätigt, da sie mit den nächsten Wochen wieder ausgewachsen sind. :ohhh:

Allerdings sind gut 0,5 cm Huf sichtlich abgegrenzt wirklich stark eingeblutet und weich. Später als die Stelle zum Abraspeln war, ist dazu augefallen, dass sie gehörig oft ausbricht. Ansonsten bricht bei ihm nie was aus. Eindeutig der Klinikaufenthalt von 14 Tagen? Immerhin war er dort 24h in der Box, viel längere Fresspausen als im Heimatstall und noch dazu der Stress. Ich würde mal sagen, man kann das eindeutig dazu zuordnen.

 Beim nächsten Termin im Juni ist alles wieder gut und die nachgewachsene Hufqualität ist so gut wie vorhin.

:puh: .. viel zu tun ist auch nicht. Im Gegensatz zu manch anderen Pferden sprießts bei ihm im Frühjahr nicht so. Im 6 Wochen Bearbeitungsabstand mit ab und an mal ein paar Schnitten und Rasplern von mir sind wir eigentlich seit Winter gut gefahren

Im neuen Stall ist mein Bearbeiter zum Glück auch willkommen und hat sich Ende Juli wieder angekündigt. Ich bin jedenfalls gespannt was 24h Heu und viel Auslauf an seinen Hufen ausmachen werden.


Herbsthufe - November 2011.

Nach langer Pause gibts mal wieder Fotos von den Füßen. Es war leider schon dunkel und ich hab mit Flutlicht fotographieren müssen; aber ich finde man erkennt die Sache schon noch.

Jetzt, wo ich diese Prüfungsstresserei vorerst hinter mit hab, hab ich endlich mal wieder Zeit gehabt mich ein wenig genauer mit seinen Hufen zu befassen und mir ist aufgefallen, dass an allen 4 Hufe gleichzeitig circa 1cm neuer Wuchs ist. Vorher ist mir der nicht so markant aufgefallen - mir kommts jetzt doch recht schnell vor. Die Oberfläche davon ist eher so wie der Kronrand .. rauh und etwas faserig jedenfalls nicht so wie der restliche Huf.

Vlt durch die Almrückkehr bedingt? Futterumstellung? Würmergeschichte?

Hab grade vom Forum (.wink zu mosh.) das Stichwort "Saumhorn" bekommen; würde finde ich sogar der Beschreibung nach passen. Frage ist nur - woher genau? und wie kann ich dem Huf wieder helfen davon wegzukommen? Ich finde an den Fotos von vorne sieht man recht schön überall den neuen Zentimeter.

 

Der andere Punkt, der mir auch recht "plötzlich" aufgefallen ist; ist dass er hinter dem Tragrand recht breit wird - schwer zu erklären .. ich hab mal die markanteste Stelle eingekreiselt...(vo re)

.. bin mal gespannt was für Meinung zu Verbesserungen und Ideen kommen .. :)

 

 

Reihenfolge der Hufe: vo li - hi li - hi re -vo re


Hufbearbeitung - Oktober 2011.

Soo, zuerst mal wurde ich eine Stunde früher angerufen "Ich bin schon da, kannst du schon kommen oder soll ich noch was trinken gehen?"  - ich wohn ja zum Glück nur 5min vom Stall weg; also bin ich gleich rüber.
Es hat dann total geschüttet und war kalt - also haben wir gleich angefangen. Pferdchen raus und zuerst mal ausgiebig angeguggt. Als er gesagt hat "Also hinten hat er auf jeden Fall total schöne Hufe" war ich schon irritiert .. ich hab ja gewusst dass er oft sehr schief und scheps dasteht .. und dann kams "Dein Pferd ist auf der VH extrem zeheneng" .
Man hats dann auch total gesehen - die Ellbogen hat er richtig nach außen wegestreckt. Gut - er hat mir dann alles erklärt von wegen Innen und Außenbelastung. Innen ist er auch bds. viel dicker - außen wirklich nur hauchdünn - Folge von dem Almsommer mit dieser Engstellung. Die Beinachse selber ist aber gerade und in Ordnung.
Der Strahl ist überall tiptop ausgewachsen, den hat er dann bei der Furche unten bisschen weggeschnitten um zu schauen, dass wirklich kein Loch mehr da ist - da war aber nur schöner nachkommender Strahl.
Tjoo - das wars eigentlich, Ecksteben hat er gekürzt, Sohle jeweils auf der Außenseite jeweils etwas ausgekratzt weil sie dort schon viel ausgiebiger war als auf der anderen Seite. Joa - dann eben noch bestimmt geraspelt und mir gezeigt was ich wie wo wegnehmen kann, dass ich ihn mit dieser Engstellung in ein Graderichten unterstützen kann. Und ja - mehr war bei seinen Beinchen nicht zu tun - in 4 Wochen kommt er nochmal (es haben sich jetzt in meinem Stall auch mehrere gefunden) und dann kontrollieren wir nur vorne inwiefern diese Stellung in einem Monat wächst.

 
Hmm,.. das wars dann. Er hat dann noch eine andere Stute aus dem Stall gleich mitgemacht, nachdem sie sich das angeschaut hat. Da hat man dann wirklich einen Unterschied gesehen zwischen vorher und nachher.
Mehr gibts nicht zu sagen eigentlich - der Kleine war super brav - ich hatte irgendwie nichts zum Clickern, also hab ich ab und an einfach so geclickt.

 


Almhufe - Oktober 2011.

Reihenfolge: vo li - hi li - hi re - vo re

 

Pferdchen von der Alm zurück mit wirklich recht schönen Hufen (ja, ich habe sie vor dem Foto machen nicht geputzt) - sie sind schön abgelaufen, trotz 4 Monaten keine Behandlung. Mir kommt vor, sie wachsen vorne einen Tick unregelmäßig von den Seiten her. Die Eckstreben sind teilweise auch etwas länger geworden, genauso wie der Strahl etwas gewuchert ist - aber alles im normalen Rahmen so wie ich das sehe. Zumindest die Fäule ist komplett ausgewachsen :) endlich :)

Heute kommt der Hufbearbeiter - ich hatte hin eigentlich bestellt, weil ich dachte, die wären sicher zu lang geworden - aber so; mal sehen was er dazu sagt und tun würde.

Ich mach nach der Bearbeitung heute auf jeden Fall nochmal Bilder :)

 


Besserung - März 2011.

Es schaut schon viel besser aus - viel trockener. Heute waren sie allerdings nach dem Matschplatz getrocknet besonders bröselig.

Er vorne links stinkt ein wenig, aber kein Vergleich zu früher (unten) und insgesamt finde ich die Fäule ist weg.

Was ich nicht gut erkennen kann ist ob sich ein Strahl lösen wird oder nicht - bzw. wo, jedenfalls ists überall an der Spitze des Strahls auch ein wenig locker.

Sonst ist hinten recht der Rand sehr unregelmäßig abgewetzt und abgerissen - lassen oder was tun?

Ingesamt hab ich mir gedacht kein H²O² mehr - der Huf ist trocken genug und das Wasserstoffperoxid würde es nur noch mehr austrocknen. Überhaupt was drauftun?

Bin ich froh, dass es so viel besser aussieht. :)


Beginn - Januar 2011.

Anfang 2011. Bedingungen waren natürlich Schnee und teilweise schwere Tauwetter - also feucht.

Das war 1 Woche bevor der Hufschmied ankam und uns auf Strahlfäule aufmerksam machte - ich hatte mir es schon gedacht. Vorne rechts war es am schlimmsten - in der mittleren Strahlfurche hinten konnte man seine ganze Fingerkuppe drin versenken. Zudem hat es etwas gerochen. Kleine Löcher waren auch hinten rechts.

Vorne links war zwar nicht schön, aber nicht ganz so davon betroffen und hinten rechts zum Glück nur ganz marginal.

Ansonsten war der Huf selbst in gutem Zustand, nicht rissig, nicht spröde - schöner Kronrand.

 

Gegen die Stahlfäule gabs dann täglich H²O², zumindest in der Anfangszeit, damit das alles mal richtig ausgespült wird. Danach Caros bewährte Zwiebel-Honig Paste oder Steinöl ums richtig zu verschliessen und nach außen hin zu härten.

Nach 3 Tagen meiner Abwesenheit mal ein größerer Rückschlag wieder - geht bei nicht konsequenter Pflege irrsinnig schnell. War allerdings gut in den Griff zu bekommen.

Die nächsten Fotos - rund 2 Monate später - zeigen, dass wir die Fäule schon wieder fast im Griff haben :)

 

 


"Légèreté besteht nicht nur darin, wie wenig das Pferd sich auf die Zügel legt. Sie besteht exakt darin, ein Pferd zu haben, welches durch seine Fröhlichkeit und Energie solange wie möglich die gewünschte Haltung und Bewegung bewahrt, ohne durch Hilfen dazu ermuntert werden zu müssen."

N. Oliveira