Durch.

Ich krieche weiterhin langsam aus dem schwarzen Loch raus :klettern:
Nachdem ich morgen zu unserem ersten Ausritt eingeladen werde :knicks: dachte ich versuch nochmal mit Sattel eine Runde zu reiten. Meine Furcht war nach gestern mit der Einheit ohne Sattel schon bisschen besser :-n es gab DG parallel versetzt an der langen Seite lang aufgelegt :lolli: dazu ich kam frisch aus dem Beckenbodentraining :frech:
Er war (fast) entzückend brav :love: schon eigentlich quasi so wie früher :sigh: zuerst gabs nur ne lange Schritteinheit am Zirkel und aktives Arbeiten mit dem Becken meinerseits :-d dazu dann jeweils bei einer DG stehenbleiben und rückwärtsgehen. c/b für Mikrogewichtsverlagerungen und nach ein paar Mal üben hatten wir schon einen schönen Schritt rückwärts :herzi: ich hab zwar mein Becken noch sehr deutlich gekippt und sah wohl eher aus wie ein hilfloser Wal auf nem nassen Felsen - aber ist ja egal, war ja keiner da :frech:
Diagonale Hilfen habe ich wieder heraufbeschworen - da haperts aber bei mir gewaltig :engel: Zirkel waren nie meine Stärke :shy: vA bin ich einfach noch viel zu steif.
Schulter verschieben und HH verschieben muss ich noch etwas differenzieren - Never war zwar superbrav :herzi: aber er ist generell etwas hypermobil :-? heißt, wenn er einen sensiblen Tag hat ist er links.. rechts? seitwärts so? *hintern ausschwenk* sorum? *po eindreh* Volltravers? *tribbel* seitwärts da? *verwerf* rückwärts? *verkürz* verwerfen? *hals einknick* einrollen? *urgs* und ich sitze halt echt nicht gut am Pferd oben find ich - macht die Sache dann nicht besser :zunge:
Ich habe mich dann auf mein Becken und meine Atmung konzentriert und es wurde besser :-n ich war noch steif, ging aber ruhiger als vorhin. Traben mal auf dem Zirkel (der noch kein Zirkel ist bei uns :frech:) mit stehen bleiben/rückwärts/losgehen rein mittels Beckenverlagerungen. War glaub ich ganz okey :trab:

Dann bin ich in die ganze Bahn und hab Tempo verlangt - nett Tempo verlangt.. wie wir es gelernt haben und wie er es auch in 80% der Fälle früher konnte - also nichts Dramatisches :augenroll: uuund da kam die Buckelei, kopfschütteln und hinten hoch, vorne hoch, wieauchimmer :redeye:
Ich habe zwar damit gerechnet :puh: und ich weiß nicht was in meinem morgendlichen Tee drinnen war aber .. soll er halt buckeln :nix:
Ich war die Woche Geländestrecke reiten und schlimmer wie die ersten Sprünge dort konnte es gar nicht werden :frech: das Pferd war zwar nicht ungut aber einfach ein Schiff das (für mich) unwissend automatisch über diese Hindernisse hechtete - da konnte dieser kompakte Hafi von dem ich die Buckelbewegungen eh schon auswendig kenne doch nicht so schlimm werden :stricken:
Entweder ich sitz es aus und wir machen die Übung weiter wie angefangen oder er übertreibt und ich muss ihm mit massiver Innenstellung reinfahren und ihn so stoppen. Ich hatte nen Helm auf, Protektor an - besser wirds nicht :nix:
Ich bins auch gesessen :weird: es hat so lange gedauert, dass ich mich währenddessen bewusst aufrichten konnte und wieder meinen Beckenschwerpunkt gefunden hab - da waren dann auch meine Schenkel wieder einsetzbar und demnach hab ich einfach (diesmal mit Schenkel, Becken alleine wäre wohl nicht durchgekommen wie er sich aufgeführt hat :-z) weiterhin 'Tempo' - oder in dem Fall nur normal weitergehen verlangt - bis er einfach nur erhöhtes Tempo geht und nichts anderes :nix:
Hat geklappt - ich hab seitdem sicher graue Haare und ne neue Blutdruckspitze - aber am Ende der Einheit endete Tempo erhöhen dann halt im Stechtrab und in wildschweinemäßigem Angaloppieren.
Klar, schaut nicht aus aber daran kann ich weiterarbeiten :-d das kann er im Prinzip auch gar nicht schön können :nix: solang ich weiß, dass prinzipiell "mehr verlangen/Tempo" nicht in Buckel-Dramatik endet sondern nur in jungpferdischem Rückenwegdrücken - habe ich eigentlich mein Ziel erreicht :sigh:

Unabhängig von dem kleinen Eklatat war er wirklich sehr brav :-n
Ich glaub ich finde immer mehr meinen "strengeren Weg" für den Fall - bei dem ich auch deutlich vom Clickern Abstand nehme - ich wende zwar nicht konfrontierend negative Verstärkung an aber persistiere auf dem ausgeführten Befehl solange bis er ihn ausführt (Voraussetzung natürlich er hat ihn gelernt) das habe ich beim Longieren gestern gemacht und beim Buckeln jetzt auch. Ich habe keine Ahnung ob das gscheid ist :frech: aber was ich gemerkt habe ist, dass ich mich wenn ich mich auf diese "funktionellen" Sachen beschränke, ich mich emotional viel besser rausnehmen kann :-n und somit von Grund auf die Situation besser unter Kontrolle habe.
Abstand verlange ich immernoch und alle Arten von Tricks über der Erde sind bis auf Weiteres gestrichen :bigno:
Sonst sind wir auch mit unserem kleinen Disput gelobt worden wie nett er mitmacht :herzi: obwohl ich eher das Gefühl hatte wir geben das Bild eines Besenstiels auf einem Rollkurpferd ab :huh:
Dann gabs noch den Jackpot mit nem großen Ball über den Platz zu dribbeln :breitgrins: und während ich :duo: hat er auch höchstmanierlich 20min in der Sonne neben uns stehend unterlippenhängend gepennt :herzi: .. wobei das für mich ein wichtiges Zeichen war, dass es ihm nicht so sonderlich schlecht gehen kann :sigh:

 

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Kommentare: 1
  • #1

    caro (Freitag, 04 März 2016)

    tschakka!! sag ich ja, der bub führt so ein luxusleben, wenn der mal kapiert hat dass er seine meinung sagen darf ohne dabei auszuticken zu müssen, dann hast du den am schönsten gerittenen haffi weit und breit!!
    ich plädiere für: mehr herzchen!!


"Légèreté besteht nicht nur darin, wie wenig das Pferd sich auf die Zügel legt. Sie besteht exakt darin, ein Pferd zu haben, welches durch seine Fröhlichkeit und Energie solange wie möglich die gewünschte Haltung und Bewegung bewahrt, ohne durch Hilfen dazu ermuntert werden zu müssen."

N. Oliveira